Als global agierender Konzern hat die Deutsche Post DHL die Bedeutung von Stakeholder-Management für den Unternehmenserfolg stärker in den eigenen Fokus gerückt. Darüber spricht Christof Ehrhart, Leiter Konzernkommunikation und Unternehmensverantwortung, im Interview.
Die Anforderungen des gesellschaftlichen Umfelds auf ein Unternehmen haben in hohem Maße zugenommen, betont Christof Ehrhart, Leiter der Konzernkommunikation und Unternehmensverantwortung bei Deutsche Post DHL. Damit meint er ebenso Kunden und gesellschaftliche Interessengruppen wie auch die eigenen Mitarbeiter. Angesichts der verschiedensten Möglichkeiten, mit denen diese auf ein Unternehmen einwirken können, müsse sich der bisherige Blick einer Firma auf die Teilhaber (Shareholder) stärker in Richtung der verschiedenen Anspruchsgruppen (Stakeholder) richten, betont der Konzernsprecher.
Sein Unternehmen habe sich daher damit auseinandergesetzt, in welcher Weise sogenanntes Stakeholder-Management am effektivsten funktioniert. Christoph Ehrhart erklärt, in diesem Zusammenhang habe es die Deutsche Post DHL angesichts seines globalen Engagements mit einer schier unüberschaubaren Menge unterschiedlicher Interessen zu tun. Der Konzernsprecher teilt außerdem mit, dass man es bei Differenzen zwischen wirtschaftlichen Interessen eines Unternehmens und den Stakeholder-Interessen nicht immer jedem Recht machen könne.
Entscheidend für den Logistikkonzern sei, so Christof Ehrhart, dass man ständig mit allen Gruppen im Dialog bleibt: "Der Weg ist das Ziel."