Hamburger Hafen setzt auf Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit spielt in der Hafenbranche eine zunehmende bedeutende Rolle. Das gilt auch für den Hamburger Hafen. Welche Lösungen dort bereits umgesetzt werden, will die Betreibergesellschaft in diesem Jahr bei der World Port Conference demonstrieren.

"Wir haben hier in Hamburg zahlreiche gute Beispiele, wie Nachhaltigkeit in einem großen Hafen funktionieren kann", sagt Jens Meier, der zur Geschäftsführung der Hafenbetreibergesellschaft Hamburg Port Authority (HPA). Welche Lösungen bereits existieren, will die HPA in diesem Jahr bei der IAPH World Port Conference demonstrieren, die Juni in der Hansestadt stattfindet.

Laut Jens Meier verfügt das Hafenareal über zahlreiche Optionen, innovative Energiekonzepte umzusetzen. "Wir haben hier eine Vielzahl von potenziellen Verbrauchern", sagt er. Das bedeutet, die Energieerzeugung im Bereich des Hafengeländes macht allein schon wegen der kurzen Übertragungswege wirtschaftlich Sinn. So hat die HPA vor, mittelfristig das vorhande Windpotenzial zu nutzen und den bestehenden Windpark, um weitere sieben bis zehn Anlagen zu erweitern. "Das tun wir natürlich nur dort, wo Windräder keine Radarsysteme, aber auch keine Vogelflugrouten stören können", sagt Jens Meier.

Gerade im Verbund der vielen unterschiedlichen Unternehmen im Hamburger Hafen sieht er weitere Potenzial für nachhaltige Energienutzungskonzepte. So gibt es beispielsweise Betriebe, die überschüssige Wärme oder Dampf für die Nutzung durch andere zur Verfügung stellen könnten. Ebenso gibt es riesige Dachflächen auf Lagerhallen, auf denen Photovoltaikanlagen errichtet werden könnten. "Wir haben die Möglichkeit, sowohl Nutzer wie auch Erzeuger von Energie zusammenzubringen", sagt Jens Meier. Und darin sieht er eine große Chance im Hamburger Hafen umweltschonend und auch kostengünstig Energie zu erzeugen.

 
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