Drohne für den Bluttransport im Probebetrieb

In Frankfurt am Main testet eine Krankenhausgesellschaft den Betrieb einer ferngesteuerten Drohne für den Transport von Blutprodukten für die Notfallversorgung. Damit soll wertvolle Zeit gespart werden, die im Einzefall Leben retten kann.

In der hessischen Metropole betreibt Agaplesion Frankfurter Diakonie Kliniken drei Krankenhäuser - aber nur in einem davon gibt es eine Blutbank. "Für uns hat es Priorität, bei Notfällen in allen unseren Häusern jederzeit Blut oder Blutprodukte bereitstellen zu können", sagt Geschäftsführer Dr. Denis Göbel. Aktuell werden für solche Transporte sogenannte Sondersignalfahrten unternommen, die von Haus zu Haus bis zu 20 Minuten lang dauern. "Das kann im Einzelfall zum Problem werden", sagt der Geschäftsführer. Mit einer ferngesteuerten Drohne, wie sie aktuell ausprobiert wird, dauern solche Transporte etwa vier Minuten."Damit könnten wir in unseren Häusern jederzeit Blutkonserven und  -produkte zur Verfügung stellen." Der Probebetrieb eines speziell entwickelten  Fluggeräts des Herstellers Copter läuft nach Angaben der Agaplesion Frankfurter Diakonie Kliniken vielversprechend. Um die Drohne jedoch regulär einsetzen zu können, müssen noch rechtliche Hürden überwunden werden.

 
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