Big Data sorgt für effiziente Verkehrsströme

Das Schlagwort Big Data fällt immer wieder, wenn es um die Organisation intelligenter Verkehrssysteme für eine zunehmend digital geprägte Gesellschaft geht. So war es auch bei der Konferenz "Logistik & Mobilität", zu der die Wochenzeitung "Die ZEIT" nach Frankfurt geladen hatte.

Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutierten bei der jüngsten ZEIT-Konferenz "Logistik & Mobilität" über die kommenden Herausforderungen, die eine zunehmend von der Digitalisierung geprägte Gesellschaft an Mobilität und Logistik stellt. Daimler-Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang Bernhard und der Wissenschaftler Prof. Dr. Volker Markl stellten hier die Chancen des sogenannten Big Data heraus. Durch Auswertung von Daten in Echtzeit, wird es gelingen, Mobilitätsströme effizienter zu steuern, erklärte Volker Markl, der an der TU Berlin das Fachgebiet Datenbanksysteme und Informationsmanagement leitet. Beispielsweise werde es in Echtzeit möglich sein, zeitnah auf Staus oder die Auswirkungen von Streiks zu reagieren.

 Indes erklärte der Präsident des Deutschens Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Marcel Fratzscher, dass in Deutschland jährlich zehn Milliarden Euro in den Erhalt der Verkehrsinfrastruktur investiert werden müssten. "Das ist machbar", betonte er. Vor diesem Hintergrund wünschte sich der Vorstand Netzplanung und Großprojekte der DB Netz AG, Prof. Dr. Dirk Rompf, dass seitens der Politik für eine Verstetigung bereitgestellter Infrastrukturmittel gesorgt werden müsse. Anderenfalls geraten Großprojekte immer wieder ins Stocken, was Zeit und Geld koste. Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki sagte, zum Erhalt von Wohlstand in Deutschland müsse in die Verkehrsinfrastruktur nicht nur investiert werden - es müsse in diesem Zusammenhang auf für eine einfacheres Baurecht gesorgt werden.

 
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