Elektronischer Helfer auf der letzten Meile

Studenten des Bremer Instituts für Produktion und Logistik entwickelten einen neuen, gesten-gesteuerten Zustellroboter. Dank eines einzigartigen Antriebssystems ist der persönliche Assistent flexibler als bisherige Zustellapparate.

Die Anforderungen der DHL Robotics Challenge 2016 standen fest: Entwickelt werden soll ein Zustellroboter, der einem Paketzusteller autonom folgt, selbständig anhält, damit der Paketbote Sendungen entnehmen kann und schließlich weiterfährt. „Das alles kann unser Roboter“, erklärt Michael Freitag, Direktor des Bremer Instituts für Produktion und Logistik (BIBA). Damit das funktioniert, haben Studenten verschiedener Fachrichtungen eng miteinander zusammengearbeitet. Neben Produktions- sowie Automatisierungstechnikern waren auch Systemingenieure und Mathematiker mit am Werk. Heraus kam ein elektronischer Helfer, der mit einfachen Gesten gesteuert werden kann. Damit belegte das Team den dritten Platz bei der DHL Robotics Challenge.

Einzigartiges Antriebssystem für mehr Flexibilität

Das Besondere am Roboter ist das Antriebssystem. Die Kombination aus länglichen Rollen, die auf Ketten gelagert sind, ist weltweit einzigartig. Das verschafft dem persönlichen Zustellassistenten den Vorteil, dass er nicht nur geradeaus fahren und sich drehen kann. Dank diesem Antriebssystem ist er in der Lage, sich in jede Richtung zu bewegen. Dadurch kann der Roboter auf engstem Raum Hindernissen ausweichen und unterstützt den Paketboten auch auf schwierigeren Wegen bei der Paketzustellung auf der letzten Meile.

 
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