Paketzustellung der Zukunft - eine saubere Sache

Der Paketdienstleister Hermes hat seit 2016 bereits sechs Elektrofahrzeuge im Einsatz. In Zukunft sollen alle Sendungen in deutschen Großstädten elektrisch und emissionsfrei zugestellt werden.

Mit zahlreichen Initiativen und Kooperationen arbeitet die Hermes Europe GmbH daran, die CO2-Emissionen zu senken. Bis ins Jahr 2020 sollen die Werte, im Vergleich zu 2006, um 50 Prozent gesunken sein. Deshalb setzt der Paketdienstleister die ersten Elektrofahrzeuge in Hamburg ein, um Sendungen klimafreundlich zuzustellen. „Das kann aber nur ein Anfang sein“, sagt Alexander Bastelt, Head of Corporate Responsibility bei der Hermes Germany GmbH. Aus diesem Grund hat der Paketdienstleister auch eine strategische Partnerschaft mit Mercedes Benz etabliert. Das gemeinsame Ziel: bis 2020 sollen insgesamt 1.500 Fahrzeuge elektrifiziert auf der Straße unterwegs sein. Zusammen mit emovum GmbH wurde die Umrüstung der Lieferwagen angegangen.

Verbrennungsmotor raus - Elektromotor rein

„Der Umbau ist nicht allzu kompliziert, da überwiegend handwerkliche Tätigkeiten durchgeführt werden müssen“, erklärt Thorsten Rafalzik, Leiter der Produktentwicklung bei emovum. Für die Umrüstung werden die Fahrzeuge zunächst mit einem Verbrennungsmotor angeliefert. Im ersten Schritt werden dann alle Komponenten und Teile entfernt, die für den späteren elektrischen Antrieb nicht mehr benötigt werden. Ist das geschafft, beginnt der Einbau des Elektromotors. Ein großer Vorteil neben einer emissionsfreien Fortbewegung und einem geringeren Wartungsaufkommen des Motors ist vor allem sein effizienterer Energieverbrauch im Vergleich zum Verbrennungsmotor. Erst kürzlich hat Hermes auch eine Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet, in der unter anderem geregelt ist, dass das Unternehmen „bis 2025 in allen deutschen Großstädten emissionsfrei zustellen möchte“, wie Alexander Bastelt berichtet.

 
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