Integration in der Logistik

Die vollständige Inklusion von Menschen mit einer Hörbehinderung in den logistischen Arbeitsprozess ist ein ehrgeiziges Ziel. Die Schmaus GmbH aus Hartmannsdorf, die Technische Universität München und die CIM GmbH aus Fürstenfeldbruck verfolgen es konsequent.

Schon seit einigen Jahren setzt die Firma Schmaus erfolgreich gehörgeschädigte und gehörlose Menschen in logistischen Prozessen ein. Mit Hilfe eines Gebärdendolmetschers, der mit den Abläufen des Unternehmens gut vertraut ist, werden die Menschen mit Behinderung in ihre täglichen Arbeitsschritte eingearbeitet und erhalten je nach Bedarf Unterstützung. Zusammen mit den beiden anderen Projektpartnern erarbeitet das Unternehmen eine neue Technik, die es hörgeschädigten Menschen erlaubt, noch einfacher in logistische Abläufe integriert zu werden. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Forschungsprojekts „Work-by-Inclusion®“ wurde die sogenannte Pick-by-Vision-Technologie entwickelt.

Datenbrille visualisiert  Abläufe

Hierbei werden alle wichtigen Informationen die für eine reibungslose Kommissionierung wichtig sind, per Datenbrille zur Verfügung gestellt. Damit kann jeder Mitarbeiter, ob gehörlos oder nicht, alles Wichtige sehen und den Kommissioniervorgang abwickeln. Durch die visuelle Bereitstellung von Informationen konnte zudem auch die Fehlerquote beim Picken reduziert werden, denn jeder Kommissionierer sieht genau, welcher Artikel benötigt wird und kann diesen in der gewünschten Menge hinzufügen. Somit integriert die Technologie nicht nur hörgeschädigte Menschen, sondern unterstützt alle Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit.

 
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