Chancen auf den Wasserstraßen

Die Binnenschifffahrt in Deutschland und Europa steckt in einer Struktur- und Marktkrise. Dennoch blickte die Branche beim europäischen Binnenschifffahrtsforum 2013 optimistisch in die Zukunft.

Die Schiffseigner haben mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Frachtraten sind niedrig, ihre Flotten sind zu groß dimensioniert und die Politik stellt immer höhere Anforderungen an saubere Motoren. Und dennoch: In Deutschland legten Binnenschiffe zuletzt als einzige Verkehrsträger hinsichtlich Mengen und Transportleistung zu. Das macht Mut. So blickte die Branche beim europäischen Binnenschifffahrtsforum 2013 in Duisburg auch optimistisch in die Zukunft.

In der zunehmenden Auslastung von Straße und Schiene sowie in dem erwarteten Anstieg der Güterverkehre sehen Schiffseigner und Hafenwirtschaft große Chancen für das System Wasserstraße. Mut macht ihnen auch die Politik. Beim Branchenforum in Duisburg erklärte der EU-Referatsleiter für Häfen und Binnenschifffahrt, Dimitrios Theologitis: "Die Binnenschifffahrt soll wieder ein Siegel der Qualität des Transportwesens werden." Bei der EU werde daher an verbesserter Infrastruktur, sowie an eine stärkeren Integration der Binnenschifffahrt in multimodale Transportketten gearbeitet.

Höhepunkt des Binnenschiffahrtsforums war die Verleihung des Innovationspreises der europäischen Binnenschiffahrt an die niederländische Werft Peters Shipyard. Sie erhielt den Preis für ihre Konzept zu neuen LNG Tankern.

 
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