"Jammern hilft nicht"

Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft und Luftfahrtindustrie trafen im Juli sich zum "Aviation Event", um über aktuelle Branchenthemen zu diskutieren. Die Veranstaltung versteht sich als Brücke zwischen der Wirtschaft und der deutschen Luftverkehrswirtschaft.

Der Luftverkehr gehört mit insgesamt 800.000 Beschäftigten deutschlandweit zu den wichtigsten Arbeitgebern und Standortfaktoren. Doch speziell der Frankfurter Flughafen muss sich aufgrund von  Reglementierungen etlichen Herausforderungen stellen.

Reglementierungen als Herausforderung verstehen

„Die Luftverkehrsabgabe in Deutschland belastet die deutsche Flughäfen und Airlines einseitig. Zudem haben wir die weltweit härtesten Betriebsbeschränkungen unter den vergleichbaren HUBs“, erklärt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.

Aber es helfe nicht, immer nur zu jammern. „Wir müssen überzeugen und das, was wir verändern können, auch verändern, um wettbewerbsfähig zu bleiben", so Dr. Stefan Schulte.

„Das wirtschaftliche Wachstum in Frankfurt wird im Moment durch das Nachtflugverbot gebremst – obwohl man das als Bürger natürlich auch gutheißen wird“, ergänzt Jürgen Pieper, Analyst Bankhaus Metzler.

Dr. Stefan Schulte: „Jede Herausforderung und jede Veränderung am Markt bieten die Chance, unser Produkt so weiter zu entwickeln, dass wir attraktiv für die Fluggäste sind. Daran arbeiten wir weiter.“

Event im House of Logistics and Mobility (HOLM)

Das Aviation Event bot bereits zum vierten Mal eine Plattform zum Austausch über Themen wie Nachtflugverbot, CO2, Lärmschutz, Infrastruktur und Kapazitätserweiterungen. Über dreißig hochkarätige Vertreter der Luftverkehrsbranche sowie aus Wirtschaft und Politik waren dieses Jahr ins HOLM (House of Logistics and Mobility) am Frankfurter Flughafen gekommen.

 
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