"Veränderung funktioniert nur unter Druck"

Monika Schulz-Strelow ist Präsidentin eines Vereins, der sich nach seinen Zielen benannt hat: "Frauen in die Aufsichtsräte." Auf dem DLK 2012 spricht sie sich für eine gesetzliche Quotenregelung aus, um dieses Ansinnen zu erreichen.

In den Aufsichtsräten der börsennotierten Unternehmen in Deutschland machen Frauen aktuell einen Anteil von acht Prozent aus. "Das ist deutlich zu wenig", betont Monika Schulz-Strelow, Präsidentin des Vereins "Frauen in die Aufsichtsräte". Diese Situation wird sich ihrer Einschätzung nach nur ändern, wenn die Politik Druck auf die Wirtschaft ausübt. Entsprechend spricht sie sich für eine gesetzliche Quotenregelung aus.

Ihrem Verein geht es einerseits um Gleichberechtigung, vor allem aber darum, dass Frauen die  Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft mitgestalten können.  Monika Schulz-Strelow hält den Umstand, dass die Führungsetagen deutscher Firmen von Männern dominiert werden, schlicht für eine Verschwendung von Potenzialen und Ressourcen. "Gerade mit Blick auf den demografischen Wandel, können wir es uns nicht leisten, auf viele gut ausgebildete Frauen in hohen Führungspositionen zu verzichten. Übrigens: In der Logistikbranche sieht Monika Schulz-Strelow in diesem Zusammenhang großen Nachholbedarf.

 
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