Auf eine funktionierende Logistik kommt es in der Kleinserienproduktion von Landmaschinen an, erklärt Hans-Bernd Veltmaat, Logistikleiter der Herstellergruppe AGCO, im Interview auf dem Deutschen Logistik Kongress.
"Unsere Branche unterliegt starken Schwankungen, zum einen saisonalen Zyklen, dann technischen und politischen Themensetzungen", beschreibt Hans-Bernd Veltmaat die Ausgangssituation. Weil die Agrar-Flächen nicht ausgeweitet werden können, muss das nutzbare Land immer effizienter bewirtschaftet werden. "Unsere Logistikprozesse sind deshalb so komplex, weil wir nur sehr geringe Stückzahlen fertigen", erläutert der Logistik-Experte.
Pro Jahr werden nur einige Tausend Fahrzeuge eines Typs hergestellt. Dafür werden aber viele Teile benötigt, die aus aller Welt eingekauft werden müssen. Die Supply Chain für diese diversifizierte Kleinserienproduktion ist komplex. "Darum müssen wir unsere Lieferanten, die auch von diesen zyklischen Schwankungen betroffen sind, in unsere Planungen einbeziehen", betont der Senior Vice President von AGCO. Die Unternehmensgruppe produziert weltweit landwirtschaftliche Geräte. Zu ihren Marken gehören unter anderem Fendt und Massey Ferguson mit ihren Mähdreschern und Traktoren.