Die neuen Saubermänner

Alternative Antriebe und Kraftstoffe machen Lkw zunehmend umweltfreundlicher. Langfristig stehen die Zeichen aber dennoch auf Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsträger.

Lkw sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Ohne sie würden kaum alle Waren ihren Weg vom Hersteller zum Kunden finden. In der jüngsten Vergangenheit haben die Nutzfahrzeuge sich zunehmend von ihrem Image des Stinkers befreit und sich zu Saubermännern entwickelt. Dazu tragen alternative Antriebssysteme bei. Fast jeder Hersteller bietet heute Fahrzeuge mit Hybrid- oder Elektromotoren an. Und die Nachfrage steigt beständig. Und wo solche Antriebe nicht in Frage kommen, werden alternative Kraftstoffe wie Erdgas eingesetzt. Auch Nutzfahrzeuge mit solchen Motoren werden immer häufiger verkauft.

Während alternative Antriebe vernehmlich in kleinen Fahrzeugen eingesetzt werden, dominieren Dieselmotoren weiterhin in den schweren Lkw. Durch die Euro-6-Schadstoffnorm werden solche Motoren ab dem Jahr 2013 ebenfalls immer umweltfreundlicher. Antriebe, die dieser Norm entsprechen, werden beispielsweise 80 Prozent weniger Stickoxide ausstoßen. Auch die Partikelemissionen reduzieren sich um zwei Drittel.

Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie spricht sich dennoch für eine Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger aus. "Man kann die Warenströme auf Dauer nur erhalten, wenn man auch andere Verkehrsträger entwickelt", erklärt er. Innerhalb eines Netzwerks verschiedener Verkehrsträger wird das Nutzfahrzeug seinen Worten nach auch künftig eine große Rolle spielen.

 
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