Ein Turbolader für kürzere Lieferzeiten

Um die steigende Nachfrage nach Ersatzteilen bewältigen zu können, hat Linde Material Handling sein Weltersatzteillager optimiert. Kernstück der Anlage des Herstellers von Flurfördertechnik ist nun ein vollautomatisches Kleinteillager.

"Wir haben ein grundlegend neues Hallenkonzept umgesetzt, die Materialströme optimiert und neue IT eingespielt." So beschreibt Christoph Hotopp, Director Customer Services Operations bei Linde Material Handling, die wesentlichen Veränderungen des Weltersatzteillagers. In der Anlage im Kahl am Main lagert der Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnik rund 70.000 verschiedene Artikel ein. Etwa 1,5 Millionen Ersatzteile werden jährlich von dort in alle Welt verschickt. Hintergrund der Lageroptimierung ist das Versprechen des Unternehmens, Ersatzteile für jedes Produkt auch noch zwölf Jahre nach der Serienfertigung verfügbar zu haben.

Mit dem neuen Lagerkonzept sollen bei steigendem Versandvolumen kürzere Lieferzeiten und eine noch bessere Termintreue erreicht werden. Dabei hilft vor allem ein neues, vollautomatisches Kleinteillager des Herstellers Dematic, das in die bestehende Anlage intergriert wurde. Dieses sogenannte Multishuttle bewältigt pro Stunde bis zu  1.050 Ein- und Auslagerungszyklen und stellt kleine Ersatzteile zum Verpacken und Kommissionieren bereit. Damit wirft es im Weltersatzteillager von Linde Material Handling sprichwörtlich den Turbo an. Denn bei etwa 80 Prozent der Bestellungen handelt es sich um Kleinteile.

 
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