Neue Technologien und Methoden vereinfachen die Arbeitsprozesse in der Logistik. Wie das in Unternehmen unterschiedlicher Branchen funktioniert, zeigen die folgenden Beispiele.
Cinram ist ein weltweit agierender Hersteller von optischen Speichermedien. Am Standort Alsdorf werden täglich circa eine Millionen Blue-Ray-Discs, DVDs und CDs hergestellt. In seiner Logistikanlage setzt das Unternehmen neuerdings sogenannte Datenbrillen und Pick-Carts ein. Mit diesen Techniken kann Cinram eine Zeitersparnis von mindestens 44 Prozent realisieren. „Die Brille scannt die Barcodes von Waren und das Pick-Cart zeigt den Mitarbeitern dann an, wo diese abgelegt werden müssen“, erklärt Michael Schweinsberg, Director Sales Logistics & Business Development. Er betont: „Das System kann mit jedem Lagerverwaltungssystem verbunden werden.“
Das Traditionsunternehmen Hammer GmbH & Co. KG bildet junge Menschen zu Kaufleuten für Speditions- und Logistikdienstleistung, zu Fachlageristen oder zu Fachkräften für Lagerlogistik aus. Unabhängig von ihren Aufgabenbereichen lernen die Azubis bei Hammer vor allem, jederzeit flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren. "Immer mehr Informationen prasseln auf uns ein. Die Herausforderung dabei wird es zukünftig sein, zwischen wichtig und unwichtig zu unterscheiden", erläutert Yvonne Faber, Marketing- und Ausbildungsleiterin.
Die Nagel Group ist auf den Transport gekühlter Lebensmittel spezialisiert. Dazu sind fachkundige Berufskraftfahrer nötig, die am Standort Eschweiler ausgebildet werden. Sie sind für die Pünktlichkeit verantwortlich und müssen vor Fahrtantritt den Lkw nach einer Checkliste prüfen. Die Lkw der Nagel Group sind zudem mit verschiedenen Assistenzsystemen ausgestattet, die beispielsweise den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug messen oder das aktuelle Ladegewicht erfassen.