Intelligent zum Ziel

Am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) forschen Experten an der Planung und Steuerung von Wertschöpfungsnetzwerken. Durch die Integration von Smart Objects und Smart Finance Ansätzen (SOFiA) könnten Container künftig allein ihren Weg zum Ziel finden.

Innerhalb eines Wertschöpfungsnetzwerks kann es immer wieder zu Verzögerungen im Planungsablauf kommen. Das hat zur Folge, dass beispielsweise ein Seefrachtcontainer das geplante Schiff nicht mehr erreichen kann. Dadurch muss kurzfristig neu geplant, umgebucht und bezahlt werden, was aktuell noch eine Menge Arbeit erfordert. Dieses Szenario beschreibt den klassischen und zeitintensiven Alltag in der Logistik- und Supply Chain Steuerung. Mit Hilfe innovativer Smart Objects und Smart Finance Technologien wird der Container in Zukunft selbst zum Disponenten. Wie das funktioniert, erforschen Experten im sogenannten SOFiA-Projekt am Fraunhofer IML.

Autonome Entscheidung

Der Container erkennt die Verzögerungen frühzeitig und analysiert Handlungsalternativen. Im Anschluss daran wählt er selbst die beste Transportroute. Er beauftragt vollautomatisch einen Logistikdienstleister und nutzt mobile Business-to-Business (B2B) Zahlungstechnologien. Die logistischen Objekte sind mit allen dafür notwendigen Informationen ausgestattet, um eine vollständig autonome, dezentrale Entscheidung und Abwicklung zu ermöglichen. Neben diesem Anwendungsfall wird im SOFiA-Projekt auch die Flottensteuerung von Maschinen zur Ernte, zum Transport und Einlagerung von landwirtschaftlichen Rohstoffen untersucht. Ziel dieses Projekts ist die Verbesserung der Prozessabwicklung in komplexen Produktions- und Logistiknetzwerken durch die Integration von Smart Objects und digitalen B2B Smart Finance Ansätzen.

 
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