Der Weg des Öls

Mangels eigener Quellen ist Deutschland auf den Import von Rohöl angewiesen. Welchen Weg das Öl von der Ankunft an den Seehäfen bis zum Verbrauchner nimmt, wissen nur wenige - dabei wird hier ein enormer Aufwand geleistet.

Die permanente Prozesskette, mit der Deutschland flächendeckend mit Rohöl und dessen Folgeprodukten versorgt wird, hat mehrere Anfangspunkte. Einer davon liegt in Wilhelmshaven an der Nordsee. Dort ist der Sitz der Nord West Oelleitung (NWO) GmbH. Jährlich machen an den Anlegern des Unternehmens rund 250 Schiffe aus Russland, Nordafrika oder Südamerika fest. Sie bringen zusammen rund 20 Millionen Tonnen Rohöl für Deutschland. Über ein mehr als 500 Kilometer langes Fernleitungsnetz NWO fünf Raffinerien in Norddeutschland und Nordrhein Westfahlen. Mit einer Geschwindigkeit von drei bis fünf Kilometern pro Stunde wird das Rohöl dort hingepumpt. Dabei verbrauchen die riesigen Pumpen in nur einer Stunde soviel Strom wie ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt in einem ganzen Jahr. Dieser Aufwand ist nur den wenigsten Verbrauchern bewusst, wenn sie ihre Auto an der Tankstelle betanken oder ihre Heizöltanks befüllt werden.

 
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