Auf die Probe gestellt

Die Rewe Group steht für hochwertige Produkte. Damit die Qualität jederzeit stimmt, hat das Unternehmen ein umfassendes Qualitätsmanagement entlang der kompletten Wertschöpfungskette. Darum gelten in den Zentrallagern des Einzelhändlers strenge Regularien.

Im Kopflager Nord der Rewe Group in Berkhof werden jährlich rund 250.000 Tonnen Obst und Gemüse umgeschlagen. Um bei dieser Menge eine konstante Qualität zu garantieren, hat das Unternehmen strenge Regeln an Mitarbeiter und Waren. „Auf der einen Seite gibt es Prozessanforderungen an die Mitarbeiter im Lager, auf der anderen Seite spezielle Warenanforderungen, die für jede Obst- und Gemüsesorte anders ausfallen können“, erklärt Renè Koblenz, Betriebsleiter des Kopflagers Nord. Bevor die Lieferung in den offiziellen Logistikprozess des Lagers übergeht, wird jede ankommende Warenzustellung genau überprüft. Hierzu werden die Paletten komplett entladen und in zwei Reihen aufgestellt.

Qualitätssicherung im Lager

Im Anschluss daran geht ein Qualitätsmanager des Lagers durch die Reihen und überprüft stichprobenartig jedes Obst und Gemüse, das angeliefert wurde. „Bei Äpfeln wird beispielsweise die Temperatur, der Zuckergehalt und die Größe notiert“, erklärt Michael Pioch, Leiter der Qualitätssicherung im Kopflager Nord. Außerdem wird die Farbintensität mit Hilfe von Farbschablonen überprüft, um Rückschlüsse auf den Reifegrad ziehen zu können. Falls Mängel auftreten, überprüft der Teamleiter noch einmal stichprobenartig die Ware, gemäß dem Vier-Augen-Prinzip. Sollte sich der Fehler bestätigen, wird die Annahme der Ware verweigert und der Lieferant umgehend informiert. Der Lkw-Fahrer muss dann die fehlerhafte Ware mit zurück nehmen. Erst wenn die Überprüfung komplett abgeschlossen ist, darf der Lkw die Rampe verlassen und die gelieferten Paletten werden in den offiziellen Logistikprozess überführt.

 
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