Plagiate schaden den Unternehmen massiv

Laut einer VDMA-Umfrage sind 62% der befragten Unternehmen von Produkpiraterie betroffen. Damit verbunden ist ein jährlicher Verlust von etwa 6,4 Mrd. Euro.

Bei der Podiumsdiskussion zum ThemaProduktpiraterie"> Produktpiraterie anlässlich der LogiMAT 2012 in Stuttgart zeigten betroffene Firmen Probleme und Lösungsansätze auf.

Im Jahr 1998 stellte die STILL AG auf der CeMAT als erste Firma das Konzept-Car "RXX" vor. 2003 enstand aus dieser Produktidee der RX50. "Im Frühjahr 2005 fanden wir schon die 1:1-Kopie auf einer französischen Messe", so der Marketingleiter der STILL AG Christian Baerwolff.

Schutz vor Plagiaten wird immer wichtiger

Die Homag AG ist internationaler Marktführer für Formatbearbeitung und Kantenanleimen und stellt Maschinen für die Holzbearbeitung her. Ulrich Doll, Leiter Entwicklung, erklärt in seinem Vortrag, dass das Unternehmen besonders im Ersatzteilgeschäft massiv mit Plagiaten oder Nachbauten zu kämpfen hat. Aufgrund dessen beteiligt sich die Homag AG an dem Forschungsprojekt "ProAuthent", das sich zur Aufgabe gemacht hat, integrierte Schutzlösungen von Bauteilen zu entwickeln.

Fälscher lernen dazu

Ein weiteres Problem in Bezug auf die Produktpiraterie stellt die Lernfähigkeit der Fälscher dar. Diese nehmen nur kleine Modifikationen an den Produkten vor und melden dafür Schutzrechte an. "Seit 2 Jahren beobachten wir eine ganz klare Entwicklung zum Diebstahl von Identität.", betont Dr. Hans Joachim Fuchs, geschäftsführender Gesellschafter der China Brand Consulting.

 
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