eHighway: Bald Realität auf deutschen Straßen?

Siemens arbeitet für die Transportbranche an einer umweltfreundlichen Alternative zu Lkw-Dieselmotoren. Die Entwickler testen ein Hybrid-System, das sich am Vorbild von Straßenbahnen orientiert.

Der global wachsende Bedarf an Güterverkehr auf der Straße bereitet Experten Sorgen im Hinblick auf die CO2-Emission. Vor diesem Hintergrund arbeitet der Siemens-Konzern an einem besonderen Hybrid-Antrieb für Lkw. Die Fahrzeuge sind mit einer Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor ausgestattet. Im Unterschied zu gängigen Hybrid-Lösungen erfolgt die Stromversorgung durch Oberleitungen - ähnlich wie bei Straßenbahnen. Siemens erprobt diese Technik gerade auf einer Teststrecke bei Berlin, dem sogannten eHighway.

Diese Methode macht platzraubende Batterien überflüssig. Das Ladevolumen und damit die Effizienz der Lkw wird nicht eingeschränkt. Die Elektro-Lastwagen von Siemens erkennen selbstständig, wenn Oberleitungen bereit stehen. Auf nicht elektrifizierten Straßen startet der Dieselmotor automatisch.

Aber: Neben hohen Investitionen für flächendeckende Stromleitungen, kommen auf die Speditionen hohe Kosten für die Anschaffung neuer LKW hinzu.

 
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