Digitalisierung zieht häufigere Schulungen nach sich

Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesvereinigung Logistik (BVL), erklärt im Interview während des 1. HR-Summit Logistik & Mobilität die Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitsprozesse.

Durch die Digitalisierung werden zahlreiche Prozesse beschleunigt und individueller. Auch die Einflussmöglichkeiten erhöhen sich, denn der schnellere Informationsfluss ermöglicht kürzere Entscheidungswege. Die erste große digitale Revolution, die mit der Durchsetzung der Computer begann, setzt sich fort - und die Mitarbeiter müssen sich darauf einstellen. Das hat Auswirkungen auf die Berufsfelder: Während eine Berufsausbildung früher zur Arbeit für 20-30 Jahre qualifizierte, ändern sich Anforderungen und technische Hilfsmittel so rasant, dass Schulungen und Fortbildungen heute ganz wesentlich geworden sind. "Die Digitalisierung ermöglicht es zudem, dass wir von verschiedenen Stellen aus arbeiten", so Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer. Das gilt auch für das Wahrnehmen von Weiterbildungen.

Die Automatisierung von Prozessen hat auch Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Logistik: Künftig könnten nicht nur Gabelstapler autonom fahren, sondern auch Lkw und Züge. Ein aktuelles Beispiel in diese Richtung sind Kommissionierfahrzeuge, die sich optimal positionieren, sodass der Mitarbeiter stets ergonomisch packen kann.

 
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