Geregelte Arbeitszeit erleichtert die Rekrutierung

Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke vom Zentrum für Logistik, Mobilität und Nachhaltigkeit (ZLMN) an der Frankfurt University of Applies Sciences legt im Interview während des 1. HR-Summit Logistik & Mobilität die wesentlichen Erkenntnisse seiner Studie dar.

Was macht gute Personalarbeit in der Logistik aus? Unter dieser Leitfrage stand die Studie "Handlungsfelder der Personalarbeit in der Logistik" des ZLMN. Die Untersuchungsergebnisse bestätigen, dass die Suche nach qualifizierten Fachkräften in den letzten fünf Jahren schwieriger geworden ist. "Unternehmen müssen sich sehr anstrengen, um die richtigen Mitarbeiter zu finden", erklärt Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke. Die Branche wäre bereit, Flüchtlinge einzustellen, sofern ihre Deutschkenntnisse ausreichen. Am wenigsten Probleme bei der Suche nach neuen Fachkräften haben diejenigen Logistikunternehmen, die stark auf die sozialen Faktoren ihrer Mitarbeiter achten. Eine geregelte 40-Stunden-Woche führt laut der Untersuchung dazu, dass mehr als 80 Prozent der Beschäftigen zehn Jahre und länger im Unternehmen bleiben.

Digitalisierung erfordert noch keine Schulungen

Zum Thema Digitalisierung sehen Logistikunternehmen aktuell noch keinen Schulungsbedarf - auch das war eine wesentliche Erkenntnis der Untersuchung. Entsprechende Maßnahmen sehen die meisten Unternehmen erst mittel- und langfristig auf sich zukommen. Wo der Bedarf jedoch vorhanden ist, sind es vor allem die Anforderungen an Disposition, Prozessdenken und IT-Wissen, die gefragt sind.

 
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