Digitalisierung und Informationsmonopole schließen sich aus

Die Schnellen fressen die Langsamen, sagt Bettina Bohlmann von 3p procurement branding über die digitalisierte Geschäftswelt. Und die Schnellen überlassen ihre operativen Prozesse dem Rechner und konzentrieren sich auf die Strategie, erklärt sie im Interview.

Wer seine operativen Prozesse von Menschen erledigen lässt, wird demnach mittelfristig den Kürzeren ziehen. Damit die digitalisierten Prozesse allerdings funktionieren und ihr volles Potenzial entfalten, braucht es in vielen Unternehmen einen Kulturwandel. Denn das Horten von Informationen, um die eigene Macht zu mehren, stehe dem Sinn und Zweck der Digitalisierung diametral gegenüber. Für Bettina Bohlmann steht deshalb fest, dass es aktuell der Mensch ist, der dem Erfolg der Digitalisierung Grenzen setzt.

Konzentration auf das Wesentliche

Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt nach Auffassung von Bettina Bohlmann grundlegend. Der Kunde bekommt nur noch die Lösungen, die er wirklich braucht, weil Schnittstellen und Algorithmen das möglich machen. Die Expertin für Beschaffung von 3p procurement branding bringt das auf den Nenner "Individualisierung" und "Autonomisierung". Zugleich arbeiten die Strategen der Dienstleister an viel mehr Lösungen gleichzeitig, weil die Ressourcen dafür freigeworden sind.

 
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