Transsibirische Eisenbahn kompensiert Luftfracht

BMW disponiert einen Teil seiner Lieferungen für China über die Schiene. Auf der EXCHAiNGE 2016 erklärte Norbert Dierks, zuständig für die Koordination transsibirische Eisenbahn bei der BMW Group, die Vorteile für das Unternehmen.

Die Schiene bietet bei langen Strecken keine Alternative zur Seefracht, kann aber als Kompensation für die Luftfracht dienen, wie das Beispiel BMW zeigt: Das bayerische Automobilunternehmen nutzt die transsibirische Eisenbahn als Kompensation für die Luftfracht, wie Norbert Dierks erklärt: "Der Vorteil liegt darin, dass die Züge 20 Tage früher am Ziel sind als ein Containerschiff. Hinzu kommt der Umweltaspekt, denn im Vergleich zur Luftfracht sparen wir pro Lieferung rund 150.000 CO2 ein." Dabei sieht der Logistikexperte weiteres Potenzial für den Ausbau der Verbindung, für deren Nutzung das Unternehmen bereits weitere Partner innerhalb der Prozesskette gewinnen konnte. Aktuell sind noch zwei Umkranungsaktivitäten wegen unterschiedlicher Gleisbreiten auf der Strecke notwendig - hier sieht Norbert Dierks Optimierungsmöglichkeiten für die Zukunft. Dennoch: "Wenn man den Kapitaldienst richtig kalkuliert und durch eine Konzentration von Volumenströmen die Kosten im Vergleich zur Seefracht optimiert, könnte das für die Zukunft auch eine Serienlieferung bedeuten."

 
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