Die Supply Chain agil gestalten

Was bedeutet agiles Management und wie lässt sich die Supply Chain agil gestalten? Sind Agilität und Flexibilität synonym zu verwenden? Und wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter in diesem Bereich sinnvoll unterstützen? Diese Fragen wurden auf der EXCHAiNGE 2016 diskutiert.

Wer in der Supply Chain miteinander arbeitet, muss auch die Freiheit haben, offen miteinander über alles zu reden - das ist die Grundannahme von Prof. Dr. Andreas Aulinger, Direktor des Instituts für Organisation & Management (IOM) der Steinbeis-Hochschule Berlin. Für ihn steht fest: "Das ist auch eine Machtfrage: Habe ich die Authorisierung, vor Ort Entscheidungen zu treffen, ohne erst durch den Instanzenweg gehen zu müssen?" Agile Organisationen gewähren diese Entscheidungsfreiheit. Aber: "Agilität bedeutet nicht beliebige Flexibilität. Agile Unternehmen sind an den Stellen stabil, wo das gefordert ist. Aber sie schaffen es zudem dort flexibel zu sein, wo dies einen Mehrwert schafft", erklärt der Experte. Dabei können Projektmanagement-Tools wie zum Beispiel Scrum unterstützen. Doch zugleich sei auch klar: Methoden und Tools bewahren nicht vor der Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten im Umgang mit anderen. Denn im Kern, so betont der Wissenschaftler, bleibt für die Agilität vor allem das Verhalten der Menschen miteinander entscheidend.

 
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