Die neue Seidenstraße bringt 65 Länder näher zusammen

Die Geschichte der Seidenstraße reicht bis in die Antike zurück. Seit 2013 rückt die geschichtsträchtige Handelsverbindung zwischen Asien und Europa wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit: China wirbt um ihre Erneuerung. Darüber wurde auf der EXCHAiNGE 2016 diskutiert.

Derzeit sind 65 Länder in den Ausbau der neuen Seidenstraße involviert, die von Spanien bis in den Osten Chinas reicht. "Wir sehen dies als ein Projekt für die nächsten 50 Jahre", erklärt Willy Lin, Member of the Hong Kong Logistics Development Council. Dennoch macht die neue Seidenstraße unter dem Motto "One Belt, One Road" bereits jetzt gute Fortschritte - die Idee war erstmals 2013 vom chinesischen Staatschef Xi Jinping vorgestellt worden. Die Entwicklung und der Ausbau der Infrastruktur aller Länder entlang der Route dienen dabei nicht nur chinesischen oder europäischen Interessen, wie Willy Lin betont: "Die 65 Länder erkennen, welche Chancen sich dadurch für ihre Wirtschaft und für ihre jeweiligen Bevölkerungen bieten." Obwohl die Anreize lukrativ wirken, müssen noch zahlreiche Verträge unterzeichnet werden. Eine Deadline gibt es allerdings nicht. China zielt auf einen freien Handel und den Ausbau industrieller Cluster entlang der Route und ist bereit, auch in den Ausbau von Infrastruktur zu investieren. "Das hilft auch der lokalen Wirtschaft", erklärt Willy Lin. "Die neue Seidenstraße bietet immerhin Chancen für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung."

 
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