Die vierte Industrielle Revolution stellt die Welt auf den Kopf

Professor Dr. Michael ten Hompel vom Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik über die gesellschaftliche Schlüsselfunktion und entscheidende Innovationsfelder der Logistik-Branche

Immer und überall stehen unzählige Daten zur Verfügung. Diese müssen gefiltert und verknüpft werden. Ebenso super-exponentiell wie die Anzahl der zur Verfügung stehenden Informationen steigt auch die Geschwindigkeit von Entwicklungen. „Sofortness“ ist eine zentrale Anforderung an die Bereitstellung von Gütern: Alles soll zu jeder Zeit überall verfügbar sein. Zudem geht der demographische Wandel auch an der Logistik-Branche nicht spurlos vorüber.

Das sind zentrale Herausforderungen für Michael ten Hompel vom Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik. Er entwickelt die Zukunft der Mobilität. Selbststeuernde Systeme nach dem Vorbild der Natur sind die Beförderer von morgen.

Dezentralisierung ist das Schlagwort für die Technik der Zukunft. Vorbild ist die Intelligenz, die sich im Armeisenschwarm herausbildet: Autonome, interagierende Entitäten kommunizieren standardisiert mit einer intelligenten Umgebung. Das versetzt sie in die Lage, selbstständig ihr Ziel zu finden.

In Zukunft sagen uns also die Pakete, wo sie hinwollen. Der intelligente Einzeltransport mit autonomen Kleinfahrzeugen sortiert und transportiert Güter im innerbetrieblichen Bereich. Die Cyber Physical Systems der Zukunft sind mit Intelligenz, und nicht nur mit Informationen ausgestattet. Die Produktion steuert und organisiert sich, analog zur Schwarmintelligenz, selbst.

 
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