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13.03.2017  10:20 Uhr

Intralogistik
Digitalisierung und Servitization verändern die Logistik

Erlangen. Eine interne Studie der Arbeitsgruppe Supply Chain Services am Fraunhofer Institut identifiziert acht Megatrends, die die Logistik nachhaltig beeinflussen werden. Vor allem die Digitalisierung und Servitization werden logistische Prozesse künftig stark verändern.


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© via Youtube von FraunhoferIIS  |  Dauer: Sek.

Wie wird sich die Logistik in den kommenden Jahren entwickeln? Welche Technologien in Produktion und Transport erleichtern bereits vorhandene Prozesse? Und wie müssen sich Unternehmen organisieren, um den Anforderungen ihrer Kunden gerecht zu werden? Wer diese Fragen beantworten will, muss die Trends kennen, die den Markt künftig beherrschen werden. Hierfür hat das Fraunhofer Institut eine eigene Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die seit über 20 Jahren die Entwicklungen in der Logistik beobachtet. Die Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS hat in einer internen Studie acht Megatrends identifiziert, die das Potenzial haben, die Lieferketten in naher Zukunft maßgeblich zu verändern. Vor allem die Bereiche Digitalisierung und Servitization sorgen für Veränderungen. „Das ist der Grund, warum Produkte im Vergleich zu Daten und Services an Bedeutung verlieren werden“, sagt Professor Dr. Alexander Pflaum, Leiter der Fraunhofer-Arbeitsgruppe SCS.

Veränderungen in der Intralogistik

Wie die Digitalisierung und Servitization die Logistik verändern, wird am beispiel der Intralogistik deutlich. Hier spielen vor allem Transportprozesse und insbesondere Routenzüge eine immer größere Rolle für schlanke Prozessabwicklungen. Ein Routenzug besteht dabei aus einem Schlepper mit mehreren Anhängern und fährt auf einer vorher definierten Route bestimmte Haltestellen an. Dort wird Material abgegeben und in der Regel auch aufgenommen. Um diese Routenzugsysteme nach ihrer Einführung effizient betreiben und auf die teilweise schleichenden Veränderungen der Umgebung neu einstellen zu können, müssen geeignete Kennzahlen erfasst werden. Speziell hat die Arbeitsgruppe SCS ein System zur intelligenten Kennzahlenermittlung entwickelt. Damit werden Routenzugprozesse in einer Fertigungs- oder Lagerumgebung detailliert aufgenommen. Eine am Schlepper installierte Sensorbox erfasst verschiedene Lokalisierungsdaten, Fahr- und Standzeiten sowie den Beladungszustand des Zuges. Aus diesen grundlegenden Daten wird eine Analyse der gefahrenen Routen sowie der Auslastung des Routenzugs erstellt. „Durch die gewonnen Erkenntnisse können Schwachstellen in den Prozessen erkannt und Transporte in der Fertigung sowie im Lager effizienter gestaltet werden“, sagt Professor Pflaum.


 

(Redaktion)

  • Tags:
  • Routenzug
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  • Logistik
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  • Digitalisierung
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