Hafen Hamburg
Der Hamburger Hafen geht nach Dortmund

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz zeigen sich alle Beteiligten erfreut über die Zusammenarbeit. „Wir freuen uns sehr, den Kommunikationsknotenpunkt Hamburger Hafen in den Dortmunder Hafen geholt zu haben“, so Uwe Büscher, Vorstand Dortmunder Hafen AG. Die Zusammenarbeit eines großen Seehafens mit einem großen Binnenhafen ist für ihn der Schlüssel, um mit den Kunden im Gespräch zu bleiben.

Auch Axel Mattern, Vorstand Hamburg Hafen Marketing, betont: „Für uns ist Nordrhein-Westfalen, insbesondere der Raum um Dortmund, natürliches Hinterland für deutsche Seehäfen, daher müssen wir hier verstärkt auftreten.“ 

Das Hinterland wird immer wichtiger

Die Anforderungen an die Infrastruktur des Binnenhafens sind bereits an der Vielfalt der dort abgewickelten Güter abzulesen. Hier werden Kaufhausgüter, Handelsware, Metallerzeugnisse, Maschinen, Maschinenanlagen und elektronische Erzeugnisse umgeschlagen.

Mit 500.000 Standardcontainern nimmt NRW damit die zweitstärkste Position im Container-Hinterlandverkehr Hamburgs ein. Und die Tendenz ist weiter steigend: Prognosen sagen dem Hamburger Hafen für das Jahr 2030 einen möglichen  Umschlag von 19 Millionen TEU voraus.

Darin liegt für das Binnenland die große Chance, einen erheblichen Wertschöpfungsanteil zu generieren: Aufgrund der begrenzten Logistikflächen in Hamburg werden Produktionsschritte ins Hinterland verlagert werden müssen. Dem Standort Dortmund könnte hier nicht zuletzt aufgrund seiner hervorragenden Verkehrsanbindungen eine wichtige Rolle zukommen.