Digitalisierung
Dreifache Prozessoptimierung

Die Digitalisierung ist einer der Wirtschaftsmotoren unserer Zeit. Schon längst hat das Thema alle Bereiche unseres Lebens erreicht. Am Institut für Wirtschaftsinformatik der Hochschule St. Gallen (IWI-HSG) haben Wissenschaftler nun herausgefunden, dass es drei Richtungen innerhalb der Digitalisierung gibt. Die erste Richtung beschreibt die sogenannten Backstage-Prozesse. Hierzu zählen die Automatisierung von Prozessen sowie die Effizienzsteigerung innerhalb der Unternehmen. „Das ist der älteste Bereich der Digitalisierung, der noch lange nicht am Ende ist“, erklärt Jan Marco Leimeister, Professor für Wirtschaftsinformatik an der IWI-HSG. Hinzu kommt der Bereich der Frontstage. Dabei geht es vor allem um die Gestaltung nutzerfreundlicher Oberflächen. Die letzte Richtung der digitalen Revolution beschreibt die Digitalisierung von Leistungsergebnissen. „Hier geht es vor allem darum Produkte und Services smart zu gestalten“, erklärt Jan Marco Leimeister. Das bedeutet, dass nicht nur das jeweilige Produkt verkauft werden kann, sondern auch dessen Nutzung. So kann beispielsweise ein Turbinenhersteller nicht nur seine Turbinen verkaufen, sondern auch die reine Nutzung in Form von Flugstunden anbieten. Unternehmen ist es vor allem wichtig, sich klar zu positionieren und eine genaue Vorstellung davon zu haben, in wie weit sie welcher Richtung folgen möchten. Nur so klingt nach Meinung der Experten eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie im Unternehmen.