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18.09.2014  15:15 Uhr

AstaZero
Sicherheitstests unter realistischen Bedingungen

Göteborg. Nahe dem schwedischen Göteborg ist ein modernes Testzentrum in Betrieb genommen worden, auf dem Fahrzeughersteller neue Sicherheitstechnik unter realistischen Bedingungen testen können. Alle relevanten Verkehrssituationen können dort simuliert werden.


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© via YouTube von VerkehrsRundschau.de  |  Dauer: Sek.

AstaZero heißt diese weltweit einzige Anlage ihrer Art. Die namensgebenden Initialen von Asta stehen dabei für "Active Safety Test Area", während das Zero sich auf die Vision bezieht, die Unfallhäufigkeit im Straßenverkehr auf Null zu reduzieren. Derzeit sterben pro Jahr weltweit etwa 1,3 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen. Entsprechend hoch ist das Bestreben der Fahrzeughersteller, diesem Umstand mit neuen Sicherheitslösungen zu begegnen. Doch vor der Inbetriebname von AstaZero  verfügte kein Unternehmen über eine geeignete Teststrecke, um neue Techniken unter realistischen Bedingungen zu testen.

Das Testareal nahe dem schwedischen Göteborg steht ab sofort allen Herstellern zur Verfügung. Sie können dort ihre Sicherheitslösungen unter den Bedingungen des Stadtverkehrs sowie von Hochgeschwindigkeitspassagen, mehrspurigen Strecken und Landstraßen ausprobieren. Mit diesen vier Bereichen können auf dem AstaZero-Areal alle relevanten Verkehrssituationen abgebildet werden.

Im Fokus der Entwickler stehen aktuell Sicherheitslösungen im Bereich des autonomen Fahrens. Daher testen die Hersteller auf der AstaZero-Strecke derzeit etwa Notbremsassistenten. Solche  Systeme verfügen über die Fähigkeit, Gefahren frühzeitig zu erkennen, den Fahrer dann entsprechend zu warnen und im Notfall sogar selbstständig einzugreifen. Achim Beutner von Volvo Group Trucks verspricht sich von dieser Technik etwa, dass Auffahrunfälle häufiger vermieden werden können, beziehungsweise deren Folgen weniger schwerwiegend sein werden. Volvo Trucks unternimmt auf dem Versuchsgelände außerdem Tests zum so sogenannten Platooning. Dabei folgen mehrere Fahrzeuge in kurzen Abständen einem Führungsfahrzeug. Übersetzt bedeutet „Platooning“ in etwa „Kolonne bilden“. Diese Methode soll kraftstoffsparend sein und für mehr Sicherheit sorgen.


 

(Redaktion)

  • Tags:
  • AstaZero
  • Sicherheitslösungen
  • Fahrzeughersteller
  • Stadtverkehr
  • Göteborg
  • Technik
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