RFID-Chips
Digitales Geschirr in der Kantine
Stuttgart. Kassiererinnen in Kantinen könnten bald ein seltener Anblick werden. Der Hersteller avus Services hat Teller entwickelt, die speichern können, welches Gericht auf ihnen serviert wird. Sie sind mit einem RFID-Chip ausgestattet.
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Der erste Teller, der mitdenkt: Die Firma avus Services aus Stuttgart hat es geschafft herkömmliches Porzellan-Geschirr mit einem RFID-Chip auszustatten. Dieser speichert, welches Gericht auf den Teller geladen wird und funkt diese Information an die Kasse. Dort werden alle Speisen und Getränke, die auf einem Tablett stehen erkannt und in Sekundenschnelle an das bestehende Kassen- und Abrechnungssystem übermittelt. Die Bezahlung erfolgt also vollautomatisch, langes Anstehen und umständliches Eintippen sollen der Vergangenheit angehören.
Der Name des Systems, "pabis", ist Programm, er setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von „payment by intelligent solution" zusammen, zu deutsch "Bezahlung mit Hilfe einer intelligenten Lösung". In der Betriebsgaststätte der DaimlerChrysler Bank wird der Chip bereits heute eingesetzt. Als Partner für die Entwicklung des Geschirrs hat sich avus mit dem Weltmarktführer für Profiporzellan, der Firma Bauscher aus Weiden in der Oberpfalz, zusammengetan. Monatelang haben Ingenieure nach der idealen Rezeptur für eine Klebmasse gesucht, mit der sich der RFID-Funkchip in den Boden der Teller einarbeiten lässt. Schließlich muss der Teller sehr hohe und sehr frostige Temperaturen aushalten können.
(Redaktion)
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