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27.10.2011  14:31 Uhr

DLK 2011
Interview mit Prof. Dr.-Ing. Frank Straube (TU Berlin)

Berlin. Die weltweite Logistik hat ein neues, großes Ziel: "Grüner" und nachhaltiger werden. Das dies keine Mode ist, sondern ein fundamentaler Trend, zeigen erste Neuerungen.


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Interview mit Prof. Dr.-Ing. Frank Straube© BVL  |  Dauer: 5:10 Min.

„Weltweite Logistik-Ketten sind heute Realität“

Prof. Dr.-Ing. Frank Straube von der TU Berlin spricht in diesem vierminütigen Interview über Nachhaltigkeit in globalen Supply Chains und Wertschöpfungsketten. Wie lässt sich Nachhaltigkeit in Logistik und Supply Chain Management erreichen?

Straube, der Mitgestalter der Programmthemen des Logistik-Kongresses, unterteilt diesen in vier Themenblöcke. Die Bundesvereinigung Logistik e. V. (BVL) zeigt Unternehmen, wie international über Nachhaltigkeit nachgedacht wird. Die einzelnen Fragestellungen dabei lauten:

  • Wie denken Regierungen über Nachhaltigkeit?
  • Wie kann man Nachhaltigkeit messen?
  • Was können wir für eine nachhaltige Entwicklung tun?
  • Welche Technologien gibt es, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren?

Deutschland ist in der "grünen" Logisitk zwar ein Vorreiter, muss jedoch weltweit eng mit anderen Logistikern zusammenarbeiten. Dabei kommt die Frage auf, wie wichtig Nachhaltigkeit in anderen Ländern ist. Die einzelnen Länder haben unterschiedliche Ausgangspunkte. So wurde in China die Nachhaltigkeit dem Kapitalismus untergeordnet. Seitdem in den USA die Wirtschaft abgeflacht ist, sieht man Nachhaltigkeit als Bedrohung der wirtschaftlichen Entwicklung, die den Europäern entsprungen ist, um die Wirtschaft weiter zu schwächen.

In Südamerika sieht es ganz anders aus: Dort wird die Wirtschaft in nächster Zeit stark wachsen, was dazu führt, dass Nachhaltigkeit bereits in Regierungs- und Schulprogrammen ernsthaft betrieben wird. Prof. Dr.-Ing. Frank Straube erläutert dies am Beispiel von Wal-Mart Brasilien, die ihr Geschäftsmodell ohne Nachhaltigkeit in Südamerika bedroht sehen.

Dass Globalisierung in der Logisitk bereits Praxis ist, sieht man an der Kooperationen mit Partnern weltweit. Es gibt weltweit verteilte Logistikketten, unter denen besonders die Logistikdienstleister weltweit mit vielen Partnern arbeiten. Dafür ist ein weltweit etablierter Standard nötig. Laut Prof. Dr.-Ing. Frank Straube ist das Marketing für Nachhaltigkeit unter den Dienstleistern nur noch temporär von Bedeutung: "In zehn Jahren wird Nachhaltigkeit ein klares Element des Geschäftsmodelles eines jeden Unternehmens sein."


 

(Redaktion)

  • Tags:
  • Prof.Dr.-Ing. Frank Straube
  • TU Berlin
  • DLK 2011
  • Supply Chains
  • Wertschöpfungskette
  • Nachhaltigkeit
  • Logistik
  • Interwiew
  • CO2-Ausstoß

 

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