Lang-Lkw
Hessen steigt aus - und nun?
Frankfurt. Am 1. September 2011 erklärte Hessens Wirtschaftsminister Dieter Posch den Ausstieg aus dem Feldversuch für Lang-Lkw. Dabei ist der Markt der Meinungen ohnehin gespalten. logistik-tv.net stellt Pro und Contra gegenüber.
Für die einen ist er ein Segen, für die anderen ein Fluch: Der Lang-Lkw hält die Transportbranche weiterhin in Atem. Nun steht der deutschlandweite Feldversuch vor dem Aus. Am 1. September 2011 verkündetete der Hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch den Ausstieg seines Landes. Es seien "Nachbesserungen in der Verordnung erforderlich", machte Dieter Posch deutlich. Die Verordnung wurde von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vorgelegt.
Die Entwicklung zeigt, wie zwiegespalten das Meinungsbild ist. Für die "Allianz pro Schiene" ist klar: Der Lang-Lkw ist keine Option für den ständig zunehmenden Güterverkehr. Er belaste die Infrastruktur und schade der Bahn. In Brüssel, so die Lobby-Organisation, würde mit aller Macht versucht, den Lang-Lkw europaweit salonfähig zu machen.
Ganz anders der Verband der Automobilhersteller (VDA). Er sieht im Einsatz der 25,25 Meter langen Fahrzeuge vor allem ökologische Vorteile. Der Sprit-Verbrauch sinke durchschnittlich um 20 Prozent, so der Verband. Durch die Verteile der Lasten von derzeit fünf auf sieben bis acht Achsen würde die Infrastruktur sogar geschont. Ein Video des VDA zum Thema finden Sie hier.
(Redaktion)
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